Benutzerhandbuch

 

Allgemeine Hinweise

  • Hier sind die Schulungen für die Bedienung von atlas zu finden.
  • Für die Richtigkeit der Mutationen in der WebApplikation sind die jeweiligen Transportunternehmungen bzw. deren berechtigte Benutzerinnen und Benutzer verantwortlich.
  • Durch die Transportunternehmungen dürfen in DiDok im Ländercode 85 ausschliesslich Dienststellen in der Schweiz erfasst werden. Falls Dienststellen im Ausland benötigt werden, ist dies mit der Fachstelle DiDok vorgängig zu klären.
  • Bei Mutationen ist das «Gültig ab» Datum immer anzupassen. Rückwirkende Mutationen sind nicht zulässig. Ausnahmen sind mit der Fachstelle DiDOk vorgängig zu besprechen.

Hauptfenster

Nach dem Login erscheint das DiDok Hauptfenster (Abbildung 1). Es ist der Ausgangspunkt für sämtliche Tätigkeiten in der WebApplikation. Es ist in drei Bereiche aufgeteilt:

  • Menuleiste
  • Karte
  • Fussleiste

Menüleiste

Menu (1)
Hier kann auf die verschiedenen Ansichten gewechselt werden, zur Auswahl unter anderem «Dienststellen/Haltestellen», «Bestandsaufnahme BehiG», «Geschäftsorganisationen» und «Anhörungen».

Neue Dienststelle (2)
Öffnet die Eingabemaske für die Erfassung von neuen Dienststellen/Haltestellen/Reinen Betriebspunkten.

Suche (3)
Die Suche nach Dienststellen startet kurz nach der Eingabe der ersten Zeichen automatisch. Folgende Abfragen sind möglich:

  • Name
  • Nummer (ohne Ländercode und Prüfziffer)
  • Koordinaten (Eingabe der Zahlen und anschliessend «Enter-Taste»)

Datum (4)

Hier kann ausgewählt werden für welches Datum die Dienststellen auf der Karte angezeigt werden. Default ist der aktuelle Tag.

Filter (5)
Im Filter kann die Darstellung der Dienststellen auf der Karte eingeschränkt werden. Der Filter hat keine Auswirkung auf die Suche.

Eingeloggter Benutzer / Logout (6)
Hier können zusätzliche Informationen zu Benutzer abgerufen werden. Weiter befindet sich hier der „Logout“-Knopf.

Karte

Kartenbedienung

  • Mit gedrückter linker Maustaste kann die Karte verschoben werden.
  • Durch Klick auf eine Dienststelle wird das Dienststellenfenster geöffnet.

Zoom (1)
Das zoomen ist entweder mit dem Mausrad oder alternativ mit den Knöpfen +/- möglich. 

Zentrieren (2)
Kartenansicht wird auf die Schweiz zentriert. 
 

Legende (3)
Hier kann die Kartenlegende geöffnet werden.

Kartenlayer (4)
Hier können die Kartenlayer (Karte/Satellit) umgeschaltet werden.

Fussleiste

  • Position Mauszeiger (1), Anzeige der Koordinaten des Mauszeigers  
  •  Link auf DiDok-Homepage (2)
  • Link auf Benutzerhandbuch (3)

Dienststellengültigkeit und Versionen

Dienstellengültigkeit

Dienststellen weisen eine Gesamtgültigkeit auf. In der Regel ist dies ab Inbetriebnahme bis 31.12.2099 (unendlich).

Versionen

Jedes Mal wenn  in DiDok zu einer Dienststelle eine Änderung erfasst wird erstellt die Datenbank eine neue Version. Sie unterteilt somit die Gesamtgültigkeit in einzelne Zeitabschnitte. So können zukünftige Änderungen zu einem beliebigen Zeitpunkt erfasst werden und gleichzeitig sind die getätigten Änderungen nachvollziehbar.

Darstellung der Versionen

Beispiel 1

Die Gesamtgültigkeit der Dienststelle lautet vom 09.12.2018 – 31.12.2099 (1). Da noch keine Änderung vorgenommen wurde gibt es eine Version welche vom 09.12.2018 – 31.12.2099 gültig ist (2).

Beispiel 2

Die Gesamtgültigkeit der Dienststelle lautet vom 09.12.2018 – 31.12.2099. Der Name entspricht der aktuell angewählten Version (1). Da die Offizielle Bezeichnung sowie die Koordinaten per 15.01.2019 angepasst wurden gibt es nun zwei Versionen (2).

Um die Änderungen gegenüber der vorherigen Version hervorzuheben werden sie blau und mit einem Piktogramm gekennzeichnet (3).

  • Version 1 mit der alten offiziellen Bezeichnung sowie den alten Koordinaten.
  • Version 2 mit der neuen offiziellen Bezeichnung sowie den neuen Koordinaten (der Screenshot zeigt diese Version).

 

Darstellung von Dienststellen in der Karte

Dienststellen werden in DiDok auf der Karte je nach Nutzung in unterschiedlichen Farben angezeigt. Die Zuordnung ist in der Legende ersichtlich.

Mittels klick angewählte Dienststellen werden mit einem gelben Quadrat hervorgehoben. Dies geschieht ebenso wenn das Dienststellenfenster geöffnet ist. Es wird immer die Lage der gewählten Dienststellenversion markiert.

Darstellung der Dienststellenversionen

Die Darstellung der Dienststellen auf der Karte bezieht sich auf das Datum im Header. Standardmässig ist es auf den aktuellen Tag eingestellt.

Durch anpassen des Datums zeigt DiDok die am gewählten Tag gültigen Dienststellen (bzw. deren Lage) an. Dienststellen welche erst ab 13.12.2020  gültig sind werden in diesem Fall nicht angezeigt.

Beispiel 1

Die aktuell gültige Version ist angewählt. Die Dienststelle befindet sich im gelben Quadrat.

Beispiel 2

Die ab 13.12.2020 gültige Version ist angewählt während das Kartendatum 01.04.2020 zeigt.

  • Die Lage am 13.12.2020 wird durch das gelbe Quadrat dargestellt (Soll-Zustand der ausgewählten Dienststellenversion).
  • Die Lage gemäss aktuellem Kartendatum wird mit dem rosaroten Punkt dargestellt.

Beispiel 3

Die aktuell gültige Version ist angewählt während das Kartendatum auf 13.12.2020 eingestellt ist.

  • Die Lage der aktuell ausgewählten Dienststellenversion wird mit dem gelben Quadrat dargestellt.
  • Die Lage am 13.12.2020 wird durch den schwarzen Punkt dargestellt (Ist-Zustand an diesem Tag).

Haltestelle / Dienststelle / Reiner Betriebspunkt neu erfassen (Basisinformationen)

Mit Klick auf die Schaltfläche «Neue Dienststelle» wird die Maske zur Erfassung einer neuen Dienststelle geöffnet. Felder mit einem * müssen zwingend ausgefüllt werden.

Sobald alle Informationen eingetragen sind, kann die Mutation mit der Schaltfläche «Speichern» abgeschlossen werden. Nun erfolgt die automatische Vergabe der DiDok-Nummer.

  • Die offizielle Bezeichnung entspricht dem publizierten Namen und darf maximal 30 Zeichen lang sein.
  • Dienststellen sind ab dem 1. Gültigkeitstag bzw. der Inbetriebnahme zu erfassen. Gültigkeiten in der Zukunft können erfasst werden.
  • Falls eine Dienststelle kein Endgültigkeitsdatum hat ist 31.12.2099 einzutragen.
  • Abkürzungen können nur durch die Fachstelle erfasst werden.
  • Lange Bezeichnungen können eingetragen werden sofern dies für die Fahrplanpublikationssysteme relevant ist. Die Eingabe ist nur nötig wenn der Name von der offiziellen Bezeichnung abweicht.
  • Die Geschäftsorganisation (GO) welche für die Dienststelle verantwortlich ist muss ausgewählt werden. Es werden nur GO’s angezeigt für welche der eingeloggte Benutzende berechtigt ist. Im Feld kann entweder nach Nummer oder Abkürzung gesucht werden.
  • Für Haltestellen ist die Koordinateneingabe Pflicht. Für die Koordinatenvergabe ist das «Minimale Geodatenmodell GeoIV-ID»,  Kapitel 2.3.1 Lageinformation massgebend.
    Dies kann entweder durch manuelle Eingabe der Koordinate inkl. Höhe oder durch Klick in die Karte erfolgen.
    Fehlende/weitere Angaben werden automatisch übernommen.
    Davon ausgenommen sind virtuelle Dienststellen (z.B. DiDok-Nummern für Tarifhaltestellen oder WebApps).
  • Der Country-Code CRD ist default auf Schweiz und muss nicht angepasst werden.

Eingabe weiterer Dienststellenangaben (Typen)

Mittels Klick auf die gewünschte Dienststellenart „springt“ DiDok automatisch zur erweiterten Eingabemaske.

Haltestelle

  • Als erstes muss das Häckchen gemäss Bild gesetzt werden.
  • Bezeichnung Alternativ sowie EPR- und IATA-Code müssen nicht ausgefüllt werden.
  • Bei Haltestellen ist mittels Klick auf die Piktogramme anzugeben welche Verkehrsmittel verkehren können. Eine Mehrfachauswahl ist möglich.

Nach dem speichern ist für die Einführung einer Haltestelle die Anhörung beim BAV zu starten. Die Anleitung dazu ist hier zu finden: Anhörung starten

Bedienpunkt

Hier werden Güterverkehrsspezifische Daten erfasst.

Reiner Betriebspunkt / Technischer Fahrplanpunkt

Werden von einer Transportunternehmung/Geschäftsorganisation DiDok-Codes für rein betriebliche Zwecke benötigt (z.B. Abzweigungen, Betriebshöfe, etc.) können diese als technische Fahrplanpunkte / Reine Betriebspunkte erfasst werden.

Die Typisierung hat nach folgenden Kriterien zu erfolgen.

Haltestellennamen beantragen (Anhörung)

Namensänderung bei Haltestellen sind gemäss «Verordnung über geografische Namen (GeoNV)» bewilligungspflichtig. Das sogenannte Anhörungsverfahren kann komplett in DiDok durchgeführt werden.

Damit eine Anhörung gestartet werden kann, muss zuerst eine neue Dienststelle erfasst bzw. der Name einer Dienststelle geändert werden. Dies hat dann den Status «Zu beantragen».

Hinweis: Nach dem Starten einer Anhörung kann die Dienststelle bis zum Abschluss nicht mehr bearbeitet werden.

Nach dem Klick auf die Schaltfläche sind zusätzliche Informationen für den Start der Anhörung notwendig:

  1. Falls sich der Besteller der Dienststelle vom eingeloggten Nutzer unterscheidet, kann hier eine zusätzliche E-Mail Adresse ergänzt werden. Dies hat zur Folge, dass die E-Mails von DiDok an beide Adressen geschickt werden. Dieses Feld ist optional.
  2. Begründung: In dieses Feld ist nachvollziehbar einzutragen, warum die Haltestelle wie beantragt benannt werden soll. Handelt es sich z.B. um einen Strassen- oder Flurnamen.
  3. Empfänger: Hier ist durch den Besteller die E-Mail Adresse der Gemeinde einzutragen welche im Rahmen der Anhörung konsultiert werden muss. In der Regel ist dies die Standortgemeinde. Bei Bedarf können weitere Adressen (z.b. Quartierverein) ergänzt werden. Empfehlung: Eine direkte E-Mail Adresse der zuständigen Personen (z.B. hans.muster@gemeinde.ch) führt in der Regel zu einer rascheren Stellungnahme als Anträge welche auf eine info@gemeinde.ch Adresse geschickt werden.
  4. Sind sämtliche Angaben ergänzt kann die Anhörung mittels Klicks auf «Starten» dem BAV zur Bearbeitung übermittelt werden.

Der Ersteller/Besteller wird per Mail über folgende Aktivitäten im weiteren Verlauf der Anhörung informiert.

  • Freigabe durch BAV
  • Zurückweisung durch BAV
  • Abschluss des Verfahrens auf anderem Weg (z.B. wenn das Verfahren mit einem Kommentar oder einer Verfügung des BAV abgeschlossen werden muss).

Weiter besteht die Möglichkeit den Stand der Anhörung in der WebApplikation DiDok einzusehen. Dazu muss im Hauptfenster und «Menü» auf «Anhörungen» gewechselt werden.

Namensänderung bei Dienststellen

Um die Mutation zu tätigen muss als erstes die gewünschte Haltestelleansicht geöffnet werden. Dies mittels Suchfunktion oder durch anwählen auf der Karte. Mit Klick auf die Schaltfläche «Editieren» startet der Editiermodus. Ist die Schaltfläche ausgegraut verfügt der User nicht über die benötigten Rechte (s. auch Account).

Die Namensänderung erfolgt in zwei Schritten:

  1. Anpassungen des Datums (ab wann ist die Mutation gültig).
  2. Neuer Name eingeben.

Anschliessend ist die Mutation mittels «Speichern» abzuschliessen. 

Nach dem Speichern erscheint die Aufforderung die Änderungen zu prüfen. Sind die Angaben korrekt kann die Mutation mittels Klick auf «Speichern» abgeschlossen werden.

Vorgaben

Bei Namensänderungen von Dienststellen wird zwischen Haltestellen bzw. Bedienpunkten, Reinen Betriebspunkten und Tarifhaltestellen unterschieden.

Haltestellen

Änderungen von Haltestellennamen des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz unterliegen der Verordnung vom 21. Mai 2008 über geografische Namen (GeoNV) SR 510.625 und sind somit Bewilligungspflichtig. 

Die dazu erforderliche Anhörung kann anschliessend an die Mutation ebenfalls in der WebApplikation DiDok gestartet werden.

Folgende Punkte sind bei Umbenennungen zu beachten:

  • Termine und Fristen werden durch das BAV festgelegt und sind hier publiziert: Fahrplanverfahren
  • Namensänderungen von Haltestellen haben nur per Fahrplanwechsel zu erfolgen. Ausnahmen sind zu begründen.
  • Nach der Erfassung einer Namensänderung in DiDok wechselt der Dienststellenstatus auf «zu beantragen». So lange dieser Status eingetragen ist wird der neue Name nicht publiziert. Die weiteren Schritte sind oben beschrieben.

Bedienpunkte, Reine Betriebspunkte, Tarifhaltestellen

Durch Transportunternehmungen intern genutzte Dienststellen können gemäss Vorgaben der jeweiligen Unternehmung mit folgenden Einschränkungen mutiert werden.

  • Zeitpunkt: beliebig ab Heute in die Zukunft.
  • Name: Das System prüft die maximale Länge von 30 Zeichen sowie die Eineindeutigkeit im gewählten Zeitraum.

Koordinaten ändern

Anpassungen von Koordinaten bei Dienststellen sind auf den effektiven Tag der Änderung zu terminieren. Liegt dieser Tag in der Vergangenheit (z.B. Koordinate in DiDok seit Jahren falsch) ist das aktuelle Datum als «Gültig von» zu setzen.  Dies ist nötig damit die Historisierung für die Abnehmersysteme nachvollziehbar bleibt.

Für die Koordinatenvergabe ist das «Minimale Geodatenmodell GeoIV-ID 98.2», Kapitel 2.3.1 Lageinformation massgebend.

Um die Mutation zu tätigen muss als erstes die gewünschte Haltestelleansicht geöffnet werden. Dies mittels Suchfunktion oder durch anwählen auf der Karte. Mit klick auf die Schaltfläche «Editieren» startet der Editiermodus. Ist die Schaltfläche ausgegraut verfügt der User nicht über die benötigten Rechte (s. auch Zugriff).

Die Koordinatenänderung erfolgt in zwei Schritten:

  1. Anpassungen des Datums (ab wann ist die Mutation gültig).
  2. Neuer Koordinaten manuell hinzufügen oder mittels klick in die Karte auswählen.

Anschliessend ist die Mutation mittels «Speichern» abzuschliessen. 

Nach dem Speichern erscheint die Aufforderung die Änderungen zu prüfen. Sind die Angaben korrekt kann die Mutation mittels klick auf «Speichern» abgeschlossen werden.

Dienststelle an eine andere Transportunternehmung/Geschäftsorganisation übertragen

Die Verantwortung einer Dienststelle kann von einer Transportunternehmung/Geschäftsorganisation (TU/GO) zur nächsten übertragen werden. Dies ist zum Beispiel nötig, wenn die Verantwortung für eine Dienststelle z.B. aufgrund einer neuen Linienvergabe von einer Unternehmung an eine andere übergeben wird.

Folgende Punkte sind vor einer Übertragung der Dienststellen in DiDok zu beachten:

  • Eine Mutation in DiDok ersetzt die vorgängige Absprache zwischen den TU/GO nicht.
  • Mit der Bestätigung der Mutation im System wird die neue Verantwortung sofort wirksam. Das heisst, die Übertragende TU/GO ist nur noch zur Mutation der Dienststellenversion(en) berechtigt für welcher sie zuständig ist.

Der TU/GO-Übertrag erfolgt in zwei Schritten:

  1. Anpassungen des Datums (ab wann ist die Mutation gültig)
  2. Neue GO auswählen

Anschliessend ist die Mutation mittels «Speichern» abzuschliessen.

Nach dem Speichern erscheint die Aufforderung die Änderungen zu prüfen. Sind die Angaben korrekt kann die Mutation mittels Klick auf «Speichern» abgeschlossen werden.

Haltestelle aufheben

Aktuell müssen Dienststellenaufhebungen sowohl durch Alliance SwissPass (Tarifdreiecke) als auch durch die Fahrplanpublikation geprüft und freigegeben werden. Daher ist die Aufhebung von Dienststellen in der WebApplikation nicht möglich. Bitte nutzen Sie für Anträge dieses Webformular.

Haltekante und Haltestellenbereich erfassen

Voraussetzung für die Erfassung einer Haltekante oder eines Haltestellenbereichs ist eine gültige Haltestelle.

  1. Mit der Suchfunktion die gewünschte Dienststelle öffnen.
  2. Klick auf „Haltestelle“ um die Ansicht die Haltestellenattribute zu zentrieren.

Wechsel in den Bearbeitungsmodus.

Hinzufügen einer Haltekante bzw. eines Haltestellenbereichs.

  • Haltekante bzw. Haltestellenbereich gemäss Spezifikation erfassen und am Schluss speichern.
  • Die Koordinaten können auch durch Klick in die Karte hinzugefügt werden.

Die erfasste Haltekante oder der erfasste Haltebereich speichern und die Bearbeitung durch ein zweites Mal speichern beenden.